Zukunftsausstellung "Wasserstoff"
Ist Wasserstoff der ideale Energieträger, um das Klima zu retten? Für den Elektroingenieur und ehemaligen Unternehmer Horst Schultz, der vor fast 20 Jahren in Altlußheim das Museum Autovision, das seit November 2010 eine anerkannte Stiftung ist, erbaute, liegt die Antwort auf der Hand: „Wasserstoff ist der ideale Energieträger.“
Schultz begrüßte am vergangenen Freitag den CDU-Verband Altlußheim und den Landtagsabgeordneten Andreas Sturm (CDU), der zu einem Besuch des Museums AUTOVISION eingeladen hatte. Im Mittelpunkt des Vortragsabends und des Rundgangs stand das Thema „Wasserstoff“. Druckfrisch präsentierte Schultz „Das große Wasserstoffbuch“, ein von ihm geschriebenes fast 400 Seiten starkes Werk, das als „aufklärendes Sachbuch“ und „Weckruf“ dienen soll.
Schon im Jahr 2002 eröffnete das Museum die weltweit erste Wasserstoff-Dauerausstellung. In seinem Buch informiert Schultz über die Ursachen und Folgen des Klimawandels sowie die Wasserstoffherstellung und dessen Verwendung für die Industrie, den Wärmemarkt sowie die Mobilität zu Lande, zu Wasser und in der Luft. „Wasserstoff (H) steht im Periodensystem der Elemente schon immer an erster Stelle. Wie lange es noch dauert, bis er in unserer Energiewirtschaft dieses Ziel erreicht hat, weiß heute niemand!“, so Schultz. Und warnt: „Der Klimawandel wartet nicht so lange, bis sich alle einig sind.“
„Es ist wichtig, dass wir den Ausbau der erneuerbaren Energien weiter vorantreiben, dabei geht es um drei wesentliche Punkte: Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Umweltverträglichkeit“, sagte der CDU-Landtagsabgeordnete Sturm, der auch auf die Nationale Wasserstoffstrategie der Bundesregierung hinwies. Deutschland fördere derzeit über 60 Wasserstoff-Großprojekte in Milliardenhöhe, um bei Wasserstofftechnologien weltweit führend zu werden.
Nach der Buchpräsentation führte Schultz die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Zukunftsausstellung des Automuseums, bei der er die Entwicklung der Wasserstoff- und Elektroautos veranschaulichte und Ausblicke in die Zukunft gab.
Text/Fotos: Matthias Busse